Apportieren


Die drei wichtigsten Motivationsauslöser. ... für die einen ist es Apportieren - für die anderen der beste Bring-Service der Welt

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Langweilige Gassirunden ade - Stärke die Bindung zu deinem Hund

Vielleicht kommt dir folgende Situation bekannt vor: Dein Hund möchte immerzu irgendwelchen Fährten nachgehen. Dich nervt, dass du ihn ständig ermahnen musst und dich nicht auf dein Handy konzentrieren kannst. Doch das muss nicht sein! Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, eine Gassirunde für beide Parteien spannend zu gestalten. Mithilfe gemeinsamer Aktivitäten kannst du eure Mensch- Hund- Beziehung stärken.

Jetzt kannst Du Dir meinen Blog-Artikel vorlesen lassen:

Disharmonie (nicht nur) beim Gassigehen.

Mensch und Hund erhoffen sich oftmals etwas Unterschiedliches von der Gassirunde. Für deinen Hund stellt es das Highlight des Tages dar. Er möchte während des Spaziergangs seinen natürlichen Bedürfnissen nachgehen und seine Instinkte ausleben. Dazu gehört das Suchen von Nahrung. Obwohl er nicht jagen gehen müsste, liegt ihm die Futtersuche im Blut. Du wünschst dir vermutlich einen entspannten Spaziergang, möglicherweise ist es für dich sogar ein notwendiges Übel. Du möchtest wahrscheinlich, dass er artig neben dir herläuft, damit du dich primär auf etwas anderes konzentrieren und die Zeit für dich sinnvoll nutzen kannst.

Weder du noch dein Hund können den Spaziergang auf diese Weise genießen. Eure Interessen sind so unterschiedlich, dass keiner von euch auf seine Kosten kommt. Ihr lauft zwar nebeneinander her, erlebt die Natur jedoch nicht gemeinsam. Eine intensive Bindung kann auf diese Weise nicht aufgebaut werden. Aufgrund der mangelnden Kommunikation bleibt eure Beziehung eher oberflächlich. Du bist für deinen Hund weder besonders interessant, noch lernt er, dir vertrauen zu können. Zudem kann er seinen natürlichen Bedürfnissen nicht nachgehen. Auch du erfährst so nicht, welche Fähigkeiten in deinem Hund schlummern.

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Gemeinsame Aktivitäten stärken die Mensch- Hund- Beziehung

Es gibt verschiedene sinnvolle Beschäftigungen, mit denen du die Bindung zu deinem Hund intensivieren kannst. Diese lassen sich einfach in den Spaziergang integrieren. Auch ein gezielter Ausflug, etwa um mit dem Futterbeutel zu arbeiten, ist möglich. Beim gemeinsamen Spiel wird dein Hund geistig sowie körperlich optimal ausgelastet. Dein Hund darf rennen, schnuppern, apportieren und vieles mehr, um seine Bedürfnisse zu befriedigen. All dies erfolgt gezielt und unter deiner Anweisung. Da du dich daran aktiv beteiligst, wird für dich die Gassirunde ebenfalls interessanter. Durch die gemeinsame Interaktion lernt ihr einander besser kennen und stärkt eure Bindung. Dies erleichtert die Kommunikation sowie das alltägliche Miteinander. Probiere einfach aus, welche Aktivitäten dir und deinem Hund am meisten Freude bereiten. Folgende Ideen inspirieren dich vielleicht und zeigen dir, dass eine Gassirunde gar nicht langweilig sein muss.

Spontan- Agility

Bestimmt kennst du das "klassische" Agility, bei dem der Besitzer mit seinem Hund in möglichst kurzer Zeit einen Parcours abläuft. Der Hund muss hier verschiedene Hindernisse überwinden, etwa durch einen Tunnel rennen, über eine Wippe balancieren, durch einen Reifen springen oder Slalom laufen. Dies ist zwar eine tolle Sportart, die die Mensch- Hund- Beziehung stärkt, allerdings lässt sich diese nicht so einfach in die Gassirunde integrieren. Ein toller Ersatz stellt Spontan- Agility dar. Halte hierfür während des Spaziergangs einfach nach geeigneten Objekten Ausschau. Zum Balancieren eignen sich beispielsweise Bänke, umgefallene Bäume oder im Bach liegende Steine. Signalisiere deinem Hund, dass er darüber laufen soll. Dies trainiert die Geschicklichkeit deines Hundes. Sofern es die Gelenke deines Hundes zulassen, kannst du ihn auf bestimmte Gegenstände springen lassen. Liegende Baumstämme, große Steine, Bänke und dergleichen sind für diese Übung ideal. Alternativ bieten sich unter anderem schmale Bäche oder kleine Gräben dazu an, um über ein Hindernis drüber zu springen. Du kannst deinen Hund auch unter liegenden Baumstämmen oder Bänken hindurchschicken. Eine weitere Übung ist das Umrunden von Gegenständen. Schicke deinen Hund um Bäume, Straßenlaternen oder andere Objekte herum.

Dein Hund orientiert sich an deinen Signalen und hat Spaß daran, mit dir gemeinsam die Natur zu entdecken. Balanciert ihr zusammen und überwindest auch du verschiedene Hindernisse, macht Spontan-Agility besonders viel Spaß. Wenn du ihn zum Springen oder Balancieren ermutigen musstest und dein Hund die Aufgabe erfolgreich gemeistert hat, stärkt dies nicht nur sein Selbstvertrauen, sondern auch das Vertrauen in dich. Achte jedoch darauf, dass du deinem Hund nicht zu viel zumutest und lobe ihn für seinen Mut.

Suchen und Apportieren

Klassisches Bällchenwerfen bietet deinem Hund keinen Mehrwert. Im Gegenteil: Im schlimmsten Fall wird er dadurch sogar zum sogenannten "Balljunkie". Anders verhält es sich beim gezielten Suchen und Apportieren. Hier geht es darum, deinen Hund kognitiv als auch körperlich auszulasten. Wirf hierfür nicht einfach nur einen Ball, hinter dem dein Hund stumpf herrennt. Das mag zwar für deinen Hund körperlich anstrengend sein, es stärkt jedoch seinen Hetztrieb. Außerdem wird er dadurch weder geistig gefördert, noch muss er dazu mit dir nennenswert interagieren. Lasse deinen Hund stattdessen neben dir absitzen. Nachdem du den Ball geworfen hast, wartet dein Hund solange neben dir sitzend auf dein Zeichen, bis er hinterherrennen darf. Sobald er den Ball wiedergefunden hat, bringt er ihn dir zurück.

Das erfordert eine gute Erziehung sowie Kommunikation, damit dein Hund lang genug neben dir sitzen bleibt. Er lernt durch das geduldige Warten, seine Impulse zu kontrollieren. Wenn dein Hund den Ball endlich holen darf, wird er körperlich gefordert. Außerdem muss er sich merken, wo der Ball gelandet ist und ihn in diesem Radius suchen. Diese Kopf- und Nasenarbeit ist sehr anstrengend, macht aber auch viel Spaß.

Für Profis sind weitere Steigerungen möglich. Du kannst deinen Hund zum Beispiel, nachdem du ihn losgeschickt hast, mit einem "Stopp"-Signal dazu bringen, seine Suche wieder zu unterbrechen und auf ein neues Kommando zu warten. Du kannst ihn auch zwischendurch ins "Sitz" beziehungsweise "Platz" schicken oder ihn noch einmal zu dir rufen, bevor er den Ball wirklich holen darf.

Da dein Hund sich auf dich konzentrieren muss, lernt er, deine Signale besser zu verstehen. Du erfährst bei dieser Beschäftigung, wie du eindeutige Kommandos gibst und deinen Hund richtig lobst.

Statt mit einem Ball kann natürlich auch mit einem Frisbee, Dummy oder anderen Spielzeugen gearbeitet werden.

Futterbeutel

Die Arbeit mit dem Futterbeutel gestaltet ähnlich sich wie beim Suchen und Apportieren. Bei einem Futterbeutel handelt es sich um eine Art Mäppchen mit Reißverschluss, das du mit Leckerlis befüllen kannst. Dein Hund holt den weggeworfenen Futterbeutel und bringt ihn dir, damit du ihm daraus ein Leckerli geben kannst. Selbst Hunde, die normalerweise nicht gerne apportieren, lassen sich häufig zu dieser Tätigkeit animieren.

Es ist auch möglich, den Futterbeutel zu verstecken. Dein Hund muss sich beim Erschnuppern der Beute auf seine Nase verlassen. Unterstützt du ihn mit entsprechenden Signalen bei der Suche, stärkt dies zusätzlich die Bindung und Kommunikation.

Auch hier wird der Gehorsam trainiert. Von deinem Hund erfordert die Übung viel Aufmerksamkeit, Konzentration und Nasenarbeit. Die Futterbeutelsuche stärkt zudem seine Impuls- sowie Radiuskontrolle. Da er nicht von allein an das Futter kommt, kann er sich nicht selbst belohnen. Er muss wieder mit dir in Kontakt treten, um an das Leckerli zu gelangen.

Dog-Caching©

Zur eher außergewöhnlichen Aktivität zählt das Dog-Caching. Es ist vergleichbar mit dem bekannten Geocaching, allerdings findet es - natürlich - mit Hund statt. Diese "Schnitzeljagd" eignet sich auch für Hunde, die körperlich eingeschränkt sind. Selbst blinde oder taube Hunde kommen beim Dog-Caching auf ihre Kosten, da hier primär die Nase gefordert wird.

Es gibt verschiedene Dog-Caches, die andere Hundebesitzer oder Hundeschulen angelegt haben. Führe deinen Hund zunächst zu den dir bekannten Koordinaten. Dazu benötigst du ein GPS-Gerät oder ein Handy. Den genauen Fundort darf nun dein Hund mithilfe seiner Nase ermitteln. Der Schwierigkeitsgrad kann individuell an deinen Hund angepasst werden.

Beim Dog-Caching ist dein Hund auf deine Unterstützung angewiesen. Ihr müsst im Team arbeiten, um ans Ziel zu kommen. Bei der Schnitzeljagd wird dein Hund artgerecht ausgelastet, außerdem stärkt die Zusammenarbeit eure Bindung. Er muss sich nämlich an seinem Menschen orientieren, um erfolgreich zu sein. Hierfür ist eine gute Kommunikation gefragt.

Um Dog-Caching auszuprobieren, suchst du am besten einen Trainer oder eine Hundeschule, die dies anbietet. Du kannst dort mit deinem Hund teilnehmen, alle Grundlagen kennenlernen und gemeinsam auf Schatzsuche gehen.

Du kannst allerdings auch eigene Dog-Caches anlegen und deinen Hund anschließend auf die Suche danach schicken.

Natural Dogmanship©

Beim Natural Dogmanship steht im Vordergrund, den Hund verstehen zu lernen, um eine gute Beziehung sowie sichere Bindung aufzubauen.

Die klassische Hundeerziehung besteht aus Training und Unterordnung. Oft wird nur an den Symptomen gearbeitet. Es wird nach Möglichkeiten gesucht, unerwünschtes Verhalten abzustellen. Sinnvoller ist es jedoch, die Ursachen für das Verhalten deines Hundes herauszufinden.

In der Regel stören unbefriedigte Bedürfnisse das friedliche Miteinander. Beim Natural Dogmanship erfährst du, welche Bedürfnisse dein Hund hat und wie du ihnen gerecht werden kannst. Du lernst zudem seine Persönlichkeit noch besser kennen.

Natürlich bedeutet das nicht, dass dein Hund alles darf! Eine artgerechte Erziehung ist Teil von Natural Dogmanship. Es wird jedoch viel Wert auf einen liebevollen Umgang gelegt, außerdem dient die Natur als Vorbild.

Du kannst die Persönlichkeit deines Hundes formen, indem du ihm Sicherheit und Geborgenheit schenkst. Findest du Beschäftigungen, die seinem Naturell entsprechen, wird er zufrieden und ausgeglichen sein. Beispielsweise bietet sich für einen Sichtjäger ein Hetzjagdspiel mehr an, als ihn mit Fährtenarbeit zu beschäftigen. Bietest du deinem Hund passende Beschäftigungsmöglichkeiten, merkt er, dass es sich lohnt, sich an dir zu orientieren. Das ermöglicht ein harmonisches Miteinander.

Es gibt Hundetrainer und -schulen, die sich auf Natural Dogmanship spezialisiert haben. Dort kannst du mehr über diese ganzheitliche Betrachtungsweise von Mensch und Hund lernen, um die Bindung zu deinem Hund stärken.

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Carina Biggeleben

Carina, die Frau mit den drei Hunden

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