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Wer einen Hund besitzt, wird ihn als treuen Gefährten zu schätzen wissen.
Was viele dabei ausblenden, ist die Tatsache, dass ein Tier wie der Mensch Schäden verursachen oder
krank werden kann. Schnell geht das ins Geld und es wäre traurig, müsstest Du Deinen Liebling
deswegen im Stich lassen. Eine Hundeversicherung kann in diesen Fällen Gold wert sein.

Hundehaftpflicht schützt vor unerwarteten Kosten

Die Hundehalterhaftpflicht bewerten Experten zu Recht als die wichtigste Hundeversicherung. In
Deutschland gehört sie bis auf wenige Ausnahmen nicht zu den Pflichtversicherungen. Dennoch bist Du
als Hundehalter gut beraten, sie in Deiner Versicherungsmappe zu haben. Im Gegensatz zu Katzen,
Hamstern, Meerschweinchen & Co. sind Hunde nämlich nicht Teil der privaten Haftpflichtversicherung.
Im Schadenfall, so will es das Gesetz, musst Du für Deinen Hund geradestehen. Ob Du die Schuld
trägst, spielt keine Rolle. Genau hier greift die Hundehalterhaftpflichtversicherung und bewahrt
Dich vor Schadenersatzforderungen. Verursacht Dein Hund beispielsweise einen Verkehrsunfall oder
verletzt eine Person durch Biss, sind hohe Entschädigungssummen schnell erreicht. Wie die private
Haftpflichtversicherung beim Menschen hat auch die für den Hund im Grunde drei Funktionen:

1. Sie begleicht schuldhaft verursachte Personen-, Sach- und Vermögensschäden.
2. Sie prüft, ob die Entschädigungsansprüche Dritter gerechtfertigt sind.
3. Sie wehrt unberechtigte Schadenersatzforderungen bis vor Gericht ab.

Die Höhe der pauschalen Entschädigungen sind von Versicherer zu Versicherer unterschiedlich. Sie
können bis zu 100 Millionen Euro betragen. Verlangt wird dafür ein Monatsbeitrag von 5 bis 12
Euro. Wenn Du bedenkst, was dieser Versicherungsschutz Dir abnimmt und dass er meist weltweit gilt,
ist das ein geringes finanzielles Opfer.

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Für den sorgenfreien Arztbesuch – die Hundekrankenversicherung

Auch Dein Hund wird hin und wieder einen Arzt brauchen. Dabei ist es egal, ob der Gang zum Doktor
der Vorsorge oder der Heilung einer Krankheit dient. Die Rechnungen musst Du in voller Höhe selbst
begleichen. Möchtest Du das nicht, ist eine Krankenversicherung unverzichtbar. Diese Art der
Hundeversicherung übernimmt die Kosten sowohl für die Behandlungen als auch die benötigten
Medikamente und Heilmittel. Vor dem Abschluss solltest Du mehrere Angebote vergleichen. Wichtig
sind dabei folgende Fragen:

• Werden die Leistungen nach der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) berechnet?
• Zu wie viel Prozent werden diese Leistungen übernommen?
• Gibt es Einschränkungen hinsichtlich Rasse und Alter des Hundes?
• Welche Aufschläge verlangt der Versicherer?
• Gibt es Selbstbehalte?
• Welche Erstattungslimits sind vorgegeben?
• Ist eine Hunde-OP-Versicherung eingeschlossen?

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Schützt vor teurem Risiko – die Hunde-OP-Versicherung

Immer mehr Versicherungsgesellschaften bieten die Hundekrankenversicherung und die
Hunde-OP-Versicherung im Paket an. Hier solltest Du auf den Preis achten, denn der kann mitunter bis
zu 50 Euro im Monat betragen. Willst Du nicht so viel ausgeben, lohnt es sich, eine OP-Versicherung
separat abzuschließen. Du bezahlst die Arztbesuche selber und hast zumindest das Risiko teurer
Operationen abgedeckt. Die Versicherung übernimmt dabei die Kosten für:

• Operationen unter Vollnarkose infolge Krankheit oder Unfall,
• bildgebende Verfahren,
• Arznei- und Verbandsmittel,
• die Nachbehandlung mit stationärer Unterbringung,
• nach der Operation verordnete Arzneimittel.

Erkundige Dich auch, inwieweit die Versicherung minimalinvasive Operationen, solche unter örtlicher
Betäubung und Fremdkörperentfernungen übernimmt. Ebenso ist interessant für Dich:

• Wie hoch fällt das Erstattungslimit pro Jahr aus und
• welche Selbstbeteiligungen sind vereinbar?

Die Prämie für die Hunde-OP-Versicherung richtet sich nach der Rasse sowie dem Eintrittsalter des
Tieres.

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Weitere Tarife der Hundeversicherung

Eine Sonderform der Hundehaftpflicht stellt die Zwingerhaftpflichtversicherung dar. Interessant ist
sie für Züchter, die eine größere Anzahl Tiere absichern wollen. Der zu zahlende Beitrag ist
gegenüber mehreren Einzelpolicen wesentlich geringer.
Bei einzelnen Versicherungen kannst Du auch eine Rechtsschutzversicherung für Deinen Hund
abschließen. Diese wird allerdings hinfällig, wenn Du bereits eine
Familienrechtsschutzversicherung hast.
Ähnlich verhält es sich mit der Reiserücktrittsversicherung für Hunde. Du kannst sie einzeln
ordern. Sie ist jedoch überflüssig, wenn Du selbst eine besitzt und Deinen Hund in den
Reiseunterlagen vermerkst.