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Hund allein Zuhause- über Trennungstress- und Angst

Vom Zusammenleben mit einem Vierbeiner

Seit Jahrtausenden sind Hunde liebevolle Begleiter von uns Menschen. Im Hund findest Du einen treuen Sozialpartner und somit Liebe und Freundschaft, die ein ganzes Hundeleben andauert. Die Bindung zwischen Dir und Deinem Hund ist individuell, vielschichtig und von Emotionen geprägt. Doch auch hier und in der besten Partnerschaft gibt es manchmal Spannungen und Stolpersteine. Oft entstehen Probleme, wenn Dein Vierbeiner ein paar Stunden alleine zu Hause verbringen soll. Als liebevoller Hundehalter ist es Dir mit Sicherheit ein großes Anliegen, dass es Deinem Hund während Deiner Abwesenheit gut geht. Denn wenn Du nach Hause kommst, ist es Dein Liebling, der Dich als erster freudig begrüßt.



Wie entsteht Trennungsangst

Es kommen viele Punkte zusammen, warum Trennungsangst entsteht.
Da spielt die Fürsorge der Mutterhündin bzw. der Hundeeltern eine wichtige Rolle. Das Wie und der Zeitpunkt der Trennung von Geschwistern und des Muttertieres ist ein weiterer Punkt. Für unsere Hunde ist dieser Einschnitt in ihrem Leben sehr schroffer als in der Natur, denn da Wandern die Jungtiere aus freien Stücken aus der Familiengruppe ab und dies geschieht in der Regel nach und nach.

Aber nicht nur das spielt eine große Rolle, sondern auch die gegenwärtige Situation und das allgemeine Wohlbefinden. Denn Studien haben gezeigt das Trennungsangst häufig bei Hunden auftritt, die auch zu anderen Umweltängsten neigen, z.B. Geräusch- und Gewitterangst.

Außerdem wurde herausgefunden, dass ein Hund unter Trennungsangst leidet, wenn die Bewältigungsstrategien des Hundes sehr stark an den Besitzer gekoppelt sind.

Denn je mehr ein Mensch den Hund kontrolliert und sein Leben „managet“, desto wahrscheinlicher wird es, dass der Hund seinen Besitzer zum Wohlfühlen benötigt.

Auch wenn sich das noch so schön anfühlt, dem Hund Sicherheit zu schenken, er benötigt doch die Fähigkeit, Herausforderungen selbständig zu meistern, wenn sein Besitzer nicht da ist, daher ist es nicht ratsam sich zu seinem Lebensmittelpunkt zu machen.



Woran erkennst du das dein Hund Angst vor dem alleine sein hat.

Es gibt zwar Hunde, die mit dem Alleinsein überhaupt keine Probleme haben, doch viele Hunde leiden, wenn sie alleine sind. Der Hund bellt, er jault und so manches Wohnungsinventar verliert das ursprüngliche Aussehen. Auch wenn oft gesagt wird das es sich hier um Langeweile und Fruststation handelt, so ist das nur selten der Fall. Denn bei den meisten Hunden handelt es sich hier um echte Angst und Panikattacken.

Trennungsschmerz erkennen

Trennungsangst kann viele Formen haben. Es sind nicht immer nur die Schuhe, die während Deiner Abwesenheit zum Kauobjekt werden. Und auch nicht immer ist er mit jaulen, winseln oder bellen verbunden. Dein Hund zeigt Dir durch verschiedene Verhaltensweisen, dass er unter Trennungsschmerz leidet:

  • übermäßige Fellpflege
  • Unruhe
  • extreme Anhänglichkeit
  • vermehrte Nahrungsaufnahme oder Nahrungsverweigerung
  • übertriebenes Bellen, Winseln, Fiepen, Heulen
  • keine Freude am Spielen
  • Kratzen an Türen
  • Zerstören von Gegenständen
  • Unsauberkeit

Aber es gibt auch Hunde die still leiden. Einige sind sehr rastlos, gehen auf und ab. Sie rollen sich in einer Ecke zusammen und versteifen sich dort und sind lethargisch. Sie fressen und trinken nicht und liegen wartend an der Tür.

Um das kontrollieren zu können empfiehlt sich eine Kamera aufzustellen.

Wir verwenden diese Kamera. KLICK



Hund alleine lassen üben

Auch wenn Du Deinen Hund selten alleine lassen musst, weil du beispielsweise im Homeoffice bist, im Erziehungsurlaub bist oder vielleicht Deinen Ruhestand genießest –
können sich Lebensumstände jederzeit ändern und es kann dazu kommen das der Hund stundenweise mal alleine bleiben muss.
Daher ist es notwendig, die Fellnase langsam darauf vorzubereiten, mit der Trennung seines Menschen locker umgehen zu können.
Denn das Alleine bleiben will gelernt sein, ein Hund wird mit dieser Gabe nicht geboren.

Damit Dein Vierbeiner mit dem Alleinsein zurechtkommt ist es erst einmal wichtig, dass Dein Hund lernt, dass Dein Wegbleiben nichts schlimmes ist und Du zuverlässig wiederkommst.

Dafür ist in erster Linie notwendig mit Deinem Hund zu trainieren das er auch ohne Dich entspannen kann. Darunterfallen:

  • Herauszufinden welche Bedürfnisse Dein Hund hat und wie diese ohne Dich gestillt werden können.

    Beispiel: Übe das Alleinebleiben in kleinen Schritten, in dem er alleine bleibt in Deiner Anwesenheit, z.B. wenn du auf die Toilette gehst, beim Duschen, beim Kochen, beim Bügeln etc.
    Aber Sprich mit ihm. Sag ihm was du machst und gebe ihm evtl. etwas zum Kauen.

    Hier soll der Hund lernen, dass es auch mal Zeiten gibt, wo er sich selbst beschäftigen muss. Wichtig ist hier das das Ritual mit einer schönen und ruhigen Begrüßung aufgehoben wird.

  • Gelassenheit durch Bedürfnisbefriedigung

    Beispiel: Vor und nach Deiner Abwesenheit sollten die soziale Bedürfnisse Deines Hundes befriedigt werden. Je besser Du seine Bedürfnisse befriedigst, desto leichter wird er, wenn er Alleine ist, in die Entspannung zu kommen.

    Dazu gehört z.B. ein schöner Spaziergang, ein Treffen mit einem Kumpel oder ein paar Suchspiele mit Dir. Hier ist so weit alles erlaubt was Deinem Hund und Dir Spaß macht, jedoch sollte Dein Hund hier nicht gestresst oder einfach nur ausgepowert werden, er sollte glücklich und zufrieden sein.

  • Auch sollten Verabschiedungs- und Begrüßungsrituale eingeführt werden

    Beispiel: Ein Signal, das ihn daran erinnert das Du wiederkommen wirst. Ich gebe meinen Hunden in der Regel einen gefüllten Kong.

Wie lange Dein Hund benötigt, bis er das Alleinsein gelernt hat und dabei völlig entspannt ist, ist sehr individuell.

Grundsätzlich würde ich das Ganze schrittweise und mit viel Zeit und Gelassenheit aufbauen.
Ist das Kind einmal in den Brunnen gefallen, wird es immer mühseliger dieses Thema anzugehen und gerade hierfür braucht es oft Geduld und Spucke.
Daher kann hier ein Hundesitter eine Möglichkeit sein, um den Hund und somit auch dich nicht überzustrapazieren.


Individuelle Lösungen

Jeder Hund reagiert anders. Du kennst Dein Tier am besten und weißt genau, was ihm guttut. Es gibt Hilfsmitteln, um dem Hund die Zeit des Alleinseins zu verschönern und Du entscheidest, welche Mittel für Dein Tier infrage kommen. Gehört er zu jenen Hunden, die auf Düfte reagieren? Dann lege ihm während Deiner Abwesenheit ein von Dir getragenes T-Shirt in seine Box oder in sein Körbchen.

Ist Dein Hund ängstlich, wenn Du nicht bei ihm bist? Für besonders ängstliche Hunde gibt es Cannabidiol-Produkte. CBD-Tropfen oder CBD-Öl wirken bei Vierbeinern nicht nur schmerzlindernd und entzündungshemmend, die Produkte mindern auch Stress und machen das Tier ruhiger und ausgeglichener.

Wie gesagt, Du kennst Deinen Vierbeiner gut und kannst individuell entscheiden, wie Du ihm helfen kannst. Manche Hunde bleiben eher alleine, wenn das Radio spielt oder das Licht nicht abgedreht wird.


Sicherheit beim Alleinsein

Nicht nur das Training, auch die Sicherheit spielt eine wichtige Rolle. Muss der Hund alleine bleiben, dürfen keine Gefahrenquellen vorhanden sein:

  • Medikamente
  • leicht verschluckbare Kleinteile
  • schädliche Lebensmittel
  • Reinigungsmittel
  • giftige Zimmerpflanzen
  • Düngemittel, Farben und Lacke


müssen für Deinen Hund während Deiner Abwesenheit unerreichbar aufbewahrt werden.
Was jedoch immer vorhanden sein muss, ist frisches Wasser für Deinen Vierbeiner.


Von Mythen und Irrtümern

Trennungsstress ist ein Problem was sehr ernst zu nehmen ist, da es eine große Auswirkung auf die Lebensqualität und Wohlbefinden Deines Hundes hat und somit auch auf Dich. Denn ein Hund, der nicht alleine bleiben kann, führt dazu das du weniger Zeit für dich hast.

Trennungsstress ist für einen Hund eine große Verzweiflung was eine massive Belastung für ihn bedeutet.

Wenn Du rund um das Thema Alleinsein immer wieder diese Tipps hörst, dann nimm diese bitte nicht erst und befolge sie nicht, denn im Laufe der Zeit haben sich etliche Mythen entwickelt.

  • was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nicht mehr
  • diese Rasse kann man nicht erziehen
  • Du hast ihn zu sehr verwöhnt
  • der ist viel zu dominant
  • der Hund ist nur auf Dich fixiert
  • seine Dominanz wird Dir noch Probleme bereiten
  • Dein Hund musst Du ignorieren, wenn Du nach Hause kommst
  • der bellt und zerstört Dinge nur, um Dich zu bestrafen, weil Du ihn alleine lässt, auch bekannt?


Wahrscheinlich könnte man die Liste noch beliebig ergänzen, aber stimmen diese Aussagen überhaupt?

Dein Hund bellt, wenn er alleine bleibt? Eigentlich ist das ganz normal, denn schon Welpen jaulen und winseln. Wie sollten sie sich sonst bemerkbar machen? Womit sonst sollten sie zum Ausdruck bringen, dass sie sich nicht wohlfühlen oder Hunger haben? Durch das Winseln wird die Hundemama aufmerksam und stillt die Bedürfnisse ihrer Babys. Damit lernt der Hund, wenn er Laute von sich gibt, bekommt er das, was er möchte. Es liegt an Dir zu entscheiden, wann Dein Hund bellen soll, zum Beispiel wenn sich ein Einbrecher Zugang verschaffen möchte, und wann Dein Vierbeiner sein Bellen auf Kommando zu stoppen hat. Auch adulten Hunden kannst Du bestimmte Verhaltensmuster wieder abgewöhnen. Somit ist ein Mythos bereits widerlegt.

Dein Hund bestraft Dich nicht, weil er alleine bleiben muss. Sehen wir uns folgende Situation an: Dein Hund knabbert immer wieder Deine Schuhe an und Du tadelst ihn deshalb. Wir Menschen setzen jetzt voraus, dass der Hund lernt, er darf keine Sachen anknabbern. Dein Vierbeiner lernt jedoch, dass Du nicht möchtest, dass er Schuhe zerstört. Vom Sofa oder dem Kissen hast Du aber nichts gesagt. Dein Hund bestraft Dich nicht, Du musst jedes Anknabbern korrigieren, denn nur dann lernt Dein Vierbeiner, dass das Knabbern eine von Dir unerwünschte Verhaltensweise ist. Somit ist auch dieses Mythos widerlegt.

Und mir versetzt es regelrecht ein Stich ins Herz, wenn ich die Aussage höre, dass man den Hund ignorieren soll, wenn ich nach Hause komme.

Denn Untersuchungen haben ergeben, dass Trennungsstress sich vergleichbar mit körperlichen Schmerzen anfühlt. Dieses Symptom wird besonders schlimm, wenn der Hundebesitzer nach seiner Rückkehr seinen Hund nicht begrüßt.

Hier steht vermutlich immer noch die Absicht dahinter, die Erregung nicht zu verstärken und erst dann dem Hund die Aufmerksamkeit zu geben, wenn er ruhig ist.

Jedoch erzielen wir hiermit das Gegenteil, denn den Hund bringen wir damit in eine große Qual, denn dies Form der Abweisung tut weh und es entsteht, Frustration und Angst.

Der Vierbeiner muss dadurch lernen, seine Emotionen und die Erregungen zu unterdrücken.

Ist es nicht die Authentizität, die wir an unseren Fellnasen so lieben? Warum sie ihnen dann verwehren?


Zugegeben, ganz leicht ist es nicht, den Hund an das Alleinsein zu gewöhnen. Oder anders formuliert, ein, zwei Trainingseinheiten reichen nicht aus. Nur die konsequente und liebevolle Erziehung über einen längeren Zeitraum gibt Deinem Hund Geborgenheit und führt zum Erfolg.

Willst Du das Thema richtig angehen, dann schau hier herein. KLICK

Larissa ist Spezialisten auf diesem Gebiet. Sie selbst hat einen Hund, der nicht alleine bleiben konnte und mit ihrer leicht verständlichen und liebevollen Art hat sie schon viele Hundebesitzer geholfen.

Carina Biggeleben

Carina, die Frau mit den drei Hunden

Möchtest du mehr über mich erfahren? 

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